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Schöpfungspädagogik ist...

Schöpfungspädagogik basiert auf einem Naturverständnis, das den Menschen und die außermenschliche Natur interdisziplinär in den Blick nimmt, indem es naturwissenschaftliche und christlich-spirituelle Inhalte verbindet.

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen hierbei den (weitgehend) objektiven Blick des Menschen auf die außermenschliche Natur und generieren dadurch Erkenntnisse über Aufbau und Funktionsweise der belebten und unbelebten Bestandteile von Ökosystemen, deren Wechselwirkungen und evolutiven Entwicklungslinien. Naturwissenschaftliche Forschung und Modellierung ermöglicht des Weiteren eine (weitgehend) objektive Einschätzung der anthropogen bedingten Veränderungsprozesse, beispielsweise des Klimawandels und des Rückgangs der Biodiversität.

Tief empfundene und überzeugt gelebte Schöpfungsspiritualität eröffnet einen staunenden, wertschätzenden Blick auf die gesamte Schöpfung. Sie bereichert das Leben jedes Menschen mit Sinnerfahrungen und dem Erleben des Eingebundenseins in alles Lebendige. Durch dieses Erleben kreiert sie auf personaler Ebene eine hohe intrinsische Motivation, das menschliche Wirtschaften und den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und in Verantwortung für die ganze Erde umzugestalten. Indem Schöpfungsspiritualität die getrennte Erfahrung von Mensch und Natur letztlich überwindet, stellt sie einen - zu naturwissenschaftlichen Methoden - polaren Erkenntnisprozess dar.

 

Die gegenseitige Ergänzung dieser beiden Blickwinkel ermöglicht ein vertieftes Verständnis des Menschen und des Planeten Erde. Sie erschließt dadurch Wege hin zu einer partnerschaftlichen Beziehung zwischen Mensch und Natur, die den Menschen beauftragt und befähigt, unseren Planeten Erde zu behüten und ihn schöpferisch mitzugestalten. 

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